Es gibt leider viele Sportarten, für die Menschen Tiere wie Fische, Pferde und Hunde „nutzen“. Einige Menschen gehen Hobbys wie Reiten, Angeln und Schlittenrennen nach. Dabei leiden die Tiere jedoch, denn sie werden zu diesen Aktivitäten gezwungen: Sportarten mit Tieren sind häufig mit Schmerzen und gesundheitlichen Problemen für die Tiere verbunden. Hier erfährst du, wie du Sport machen kannst, ohne Tieren weh zu tun – angefangen bei gemeinsamen sportlichen Aktionen mit deinem tierischen Mitbewohner über tierfreundliche Sportarten und Sportzubehör bis hin zur gesunden Ernährung.
Bewegung mit deinem tierischen Mitbewohner
Es gibt viele Möglichkeiten, wie du dich gemeinsam mit deinem tierischen Mitbewohner fit halten kannst. Mit deinem Hund kannst du zum Beispiel in Begleitung deiner Eltern ausgiebige entspannte Spaziergänge, etwas schnellere Walking-Runden oder kurze Jogging-Einheiten machen. Je nachdem wie sportlich dein Hund ist, könnt ihr auch gemeinsam Fahrradtouren starten. Achte dabei auf das richtige Tempo und dass ihr keine zu langen Ausflüge unternehmt. Auf gemeinsamen Familienausflügen können du und dein tierischer Mitbewohner euch richtig austoben.
Ein besonderes Erlebnis für dich und deinen Hund kann auch eine gemeinsame Bootsfahrt sein. Dein Hund liebt es, zu schwimmen? Wenn er darauf Lust hat, kannst du ihm eine Schwimmweste für Hunde anziehen und ihn dabei gelegentlich im Wasser planschen und schwimmen lassen.
Einige Hunde und Katzen lieben es auch, mit ihren menschlichen Mitbewohnern im Garten Fangen oder Verstecken zu spielen. Hierbei solltest du deinen tierischen Mitbewohner nicht unter Druck setzen, sondern vorsichtig ausprobieren, ob deine Katze oder dein Hund in Spiellaune ist.
3 sportliche Hobbys, die Tieren helfen und Tierleid verhindern
1. Müllangeln – Tieren helfen, statt sie zu töten
Beim Angeln fügt man Fischen Schmerzen zu. Es gibt aber auch tierfreundliche Alternativen zum Angeln für Menschen, die gerne ihre Freizeit in der Nähe von Gewässern verbringen: Müllangeln ist eine sinnvolle Aktivität, mit der du Tierleben retten und der Umwelt etwas Gutes tun kannst. Beim Müllangeln geht es nämlich darum, Plastikflaschen, Tüten und andere weggeworfene Abfälle aus Gewässern herauszuholen.
Beim Müllangeln rettest du nicht nur Fischen das Leben, sondern hilfst auch anderen Wasserbewohnern wie Schildkröten. Aber auch Wildtiere wie Vögel leiden unter zurückgelassenem Müll von Anglern. Immer wieder verfangen sich Vögel mit den Füßen in Angelschnüren und verletzen sich schwer. Auch für Hunde und Katzen sind Netze, Angelschnüre und Angelhaken gefährlich.
Und das Beste: Wenn du Müllangeln ausprobieren möchtest, brauchst du dafür nur Arbeitshandschuhe, eine Greifzange und einen Eimer, um den Müll zu sammeln. Frag vorher bitte immer deine Eltern, ob sie mit dir gemeinsam Müllangeln gehen möchten – zusammen könnt ihr mit Gartengeräten wie einer Schaufel oder einem Rechen auch größeren Müll aus dem Wasser holen.
2. Müllwandern – beim Spazieren Tieren und Umwelt helfen
Um die Natur von zurückgelassenem Müll zu befreien, brauchst du keine Gewässer wie Flüsse, Seen oder Teiche in deiner Nähe. Auch in Parks und Wäldern lassen leider viele Menschen ihren Müll zurück, den man einsammeln kann. Wie beim Müllfischen solltest du auch beim Müllwandern Arbeitshandschuhe tragen, um dich nicht an Scherben oder anderem scharfkantigen Unrat zu verletzen. Auf deiner Wanderung solltest du einen Eimer oder eine stabile Mülltüte mitnehmen, um alles transportieren zu können. Du wirst überrascht sein, wie viel Müll du in der Natur findest!
Frag deine Eltern, ob sie mit dir gemeinsam eine Müllwanderung machen. Weil scharfkantiger Unrat ein Verletzungsrisiko birgt, solltest du niemals ohne deine Eltern Müll sammeln gehen.
3. Hobby Horsing: Reiten auf Steckenpferden statt auf Tieren
Es sieht auf den ersten Blick lustig aus – genauso viel Spaß macht es aber auch: Das sogenannte Hobby Horsing ist eine Sportart mit gymnastischen Bewegungen, die an das Spring- und Dressurreiten erinnern. Teilweise werden Parcours nachgestellt, ohne dass dafür echte Pferde geritten werden. Stattdessen benutzen die Teilnehmer – meist selbstgebastelte – Steckenpferde. Die Sportart kommt aus Finnland, dort ist Hobby Horsing bereits richtig beliebt, es gibt regionale Wettkämpfe und eine jährliche Meisterschaft.
Tierfreundliches Sportzubehör – darauf solltest du achten
Sportkleidung, für die keine Tiere leiden müssen? Das klingt zunächst vielleicht komisch, doch traurigerweise ist vor allem Wintersportkleidung oft aus Daunen, Wolle und Pelz hergestellt. Schuhe – auch Sportschuhe – bestehen oftmals aus Leder. Es gibt aber auch viele Schuhe, die aus Stoff oder anderen tierfreundlichen Materialien sind. Wenn du neue Sportkleidung oder -zubehör brauchst, bitte deine Eltern, beim Einkaufen mit dir gemeinsam darauf zu achten, dass dafür keine Tiere leiden mussten.
Ernährung: Gesund und sportlich geht auch vegan
Eine gesunde Ernährung ist wichtig – das gilt grundsätzlich und in jedem Alter. Viele Sportlerinnen und Sportler achten besonders darauf, dass sie genug Nährstoffe wie zum Beispiel Proteine, Vitamine und Mineralien zu sich nehmen. Es wird zwar oft behauptet, dass dafür tierische Produkte wie Fleisch, Käse oder Milch wichtig sind, doch auch mit pflanzlichen Lebensmitteln – also mit einer veganen Ernährung – kann man sich gesund und fit halten. Denn alle Nährstoffe, die unser Körper braucht, sind auch in einer ausgewogenen pflanzlichen Ernährung enthalten. Wenn du es mal vegan probieren möchtest, informiere dich gemeinsam mit deinen Eltern über das Thema und sucht euch leckere Rezepte zum Ausprobieren aus.
Sprich mit deinen Eltern über das Thema
Ernährung und Sport sind sehr vielschichtige Themen – wenn du dich dafür und für eine tierfreundliche Lebensweise interessierst, sprich bitte mit deinen Eltern darüber. Gemeinsam könnt ihr euch weiter über das Thema informieren und neue Hobbys und Sportarten ausprobieren.
