Die meisten können es kaum erwarten – endlich klingelt es und die Schule ist aus! Alle stürmen nach Hause, denn nun ist Zeit für Freunde und Freizeit. Doch Tiere, die ihr Leben in einer Schule verbringen müssen, haben nie frei. Ihr „Zuhause“ ist das Klassenzimmer.
PETAKids nennt dir 5 Gründe, warum Tiere nicht ins Klassenzimmer gehören:
1. Viele Tiere stammen von Züchtern, denen das Wohl der Tiere egal ist
Viele Kleintiere, die in Schulen als „Haustiere“ gehalten werden, stammen von Züchtern, die sich nie gut um sie gekümmert haben. Durch den Verkauf der Tiere wollen sie Geld verdienen, daher ist es ihnen nicht wichtig, ob das Tier ein liebevolles Zuhause findet oder den Rest seines Lebens in einem kleinen Käfig in einer Schule leben muss.
In Tierheimen warten viele Tiere auf fürsorgliche Menschen, bei denen sie leben können. Noch mehr Tiere zu züchten ist unnötig und trägt dazu bei, dass manche Tiere nie ein Zuhause finden werden.
2. Die Tiere können ihr natürliches Verhalten nicht ausleben
Sperrt man Tiere in kleine Käfige, Terrarien oder in ein Aquarium, zeigen sie nicht ihr natürliches Verhalten. Mäuse und viele andere Kleintiere sind zum Beispiel nachts wach; in Schulen werden sie trotzdem häufig in hell beleuchteten Klassenzimmern gehalten und tagsüber aus ihren Käfigen geholt. Du kannst dir sicher vorstellen, wie viel Stress es für ein Tier bedeutet, ständig angefasst zu werden und lauten Geräuschen ausgesetzt zu sein, während es eigentlich schlafen sollte.
3. Die Tiere werden oft alleine gelassen oder vernachlässigt
Tiere, die in Klassenzimmern leben, werden häufig nicht gut versorgt. Nachts und an den Wochenenden sind sie oft ganz alleine. In den Schulferien kann es schwierig werden, jemanden zu finden, der das Tier mit nach Hause nimmt, um sich darum zu kümmern. Auch wenn sich jemand dazu bereit erklärt, ist nicht sicher, ob das Tier die Pflege und Fürsorge bekommt, die es benötigt. Und was geschieht mit dem Tier, wenn sich niemand findet, der den felligen Klassenkameraden bei sich aufnimmt? Womöglich wird das arme Tier dann in ein bereits überfülltes Tierheim abgegeben.
4. Tiere im Klassenzimmer können schlecht für die Gesundheit sein
Tiere in einem Klassenzimmer zu halten, kann schädlich für die Gesundheit sein – sowohl für die Gesundheit der Menschen als auch für die der Tiere. Manche Allergien können durch die Haut- und Haarschuppen von Tieren schlimmer werden. Reptilien und Frösche können gefährliche Bakterien verbreiten, aber auch Hamster und andere Nagetiere können bestimmte Krankheiten auf den Menschen übertragen.
5. Du lernst nichts über Tiere, nur weil ein Tier im Klassenzimmer wohnt
Es gibt viele tolle Wege, etwas über Tiere und ihr Leben zu erfahren – einen tierischen Mitschüler zu haben, gehört nicht dazu! Falls dein Lehrer oder deine Mitschüler ein Tier in der Schule haben möchten, schlage ihnen als nächstes Ausflugsziel ein Tierheim oder einen Lebenshof vor. Aber auch durch das Beobachten von Wildtieren in der Natur oder durch das Ansehen von spannenden Dokumentarfilmen erfährt man viel über das natürliche und faszinierende Verhalten von Tieren.
Was du tun kannst
In deiner Schule gibt es tierische Klassenkameraden? Rede mit deinem Lehrer: Erkläre ihm, warum die Schule kein geeigneter Ort für ein Tier ist und bitte ihn, ein passendes Zuhause für ihn zu finden. Bitte auch deine Mitschüler und deine Eltern um Unterstützung, gemeinsam werdet ihr bestimmt erfolgreich sein und ein besseres Heim für den felligen Mitschüler finden.