Das kennst du bestimmt: Du machst dich auf die Suche nach einer neuen Winterjacke und findest eine, die dir richtig gut gefällt. Aber an der Kapuze ist auch noch ein Pelzbesatz. Doch wo kommt der her?
Woher stammt Pelz?
Für Pelz werden Millionen Tiere wie Nerze, Füchse, Waschbären oder Kaninchen eingesperrt und getötet. Auch andere Tiere werden für Pelz getötet, beispielsweise:
- Marderhunde
- Chinchillas
- Wiesel
- Eichhörnchen
- Luchse
- Hamster
- Robben
- Nutria
- Kojoten
- Bieber
- Bisamratten
- Zobel
In China werden sogar Hunde und Katzen wegen ihres Fells getötet. Dieser Pelz wird jedoch auch für Kleidung verwendet, die hier in den Geschäften verkauft wird. Oftmals sind es nur ganz kleine Pelzteile, wie zum Beispiel der Bommel an einer Mütze oder die Umrandung einer Kapuze.
Wie geht es den Tieren auf einer Pelzfarm?
Die Tiere werden auf sogenannten Pelzfarmen gezüchtet und müssen dort ihr ganzes Leben in winzigen dreckigen Käfigen leben. Sie können sich in den Gitterboxen oft kaum bewegen, und die Gitterstäbe verletzen ihre empfindlichen Pfoten.
Auf den Farmen können die Tiere auch niemals die Dinge tun, die sie in freier Natur tun würden – Füchse können keinen Bau graben, Nerze nicht schwimmen und Kaninchen nicht über Felder hoppeln. Viele Tiere werden daher auf Pelzfarmen seelisch krank und drehen sich stundenlang im Kreis oder nagen an den Gitterstäben. Manche Tiere beißen sich sogar selbst aus Verzweiflung in die Haut, den Schwanz und die Füße oder greifen ihre Artgenossen an.
Was du tun kannst
Wenn du dir das nächste Mal eine neue Winterjacke kaufst, achte darauf, dass sie keinen Pelzbesatz hat. Falls du dir nicht sicher bist, ob der Pelzbesatz an einem Kleidungsstück von einem Tier stammt oder aus Kunstpelz ist – gehe auf Nummer sicher und kaufe es nicht. Mach auch deine Eltern und Freund:innen darauf aufmerksam, wie viel Tierleid das Tragen von Tierfell erzeugt. Du kannst auch ein Referat in deiner Klasse über die Herstellung von Pelz halten und deinen Mitschüler:innen erzählen, woher tierische Materialien für unsere Kleidung kommen.
