Jedes Jahr werden Hunderte Milliarden Fische und andere Meerestiere gefangen und getötet – nur weil viele Menschen sie essen möchten. Der Fang und Konsum dieser unvorstellbar großen Zahl an Tieren hat schwerwiegende Folgen: Tierleid, Überfischung und Umweltzerstörung.
Im Meer leben verschiedenste Tierarten – vom winzigen Plankton bis zum riesigen Blauwal
Die Meere der Erde bieten mit Küsten, Tiefsee und Hochsee den perfekten Lebensraum für ungewöhnliche und spannende Tiere. Forscherinnen und Forscher schätzen heute, dass etwa 2,2 Millionen Tierarten in den Weltmeeren heimisch sind, auch wenn der Großteil der Meerestierarten noch nicht erforscht ist. [1] Die Artenvielfalt in unseren Meeren reicht von kleinsten Lebewesen wie Plankton bis zum größten Tier der Erde, dem Blauwal.
Diese Tiere leben beispielsweise in den Weltmeeren:
- Krebstiere wie Garnelen, Krabben und Krebse
- Weichtiere wie Schnecken, Muscheln und Tintenfische
- Verschiedene Fischarten
- Würmer
- Schwämme
- Nesseltiere wie Quallen und Korallen
- Stacheltiere wie Seesterne und Seegurken
- Säugetiere wie Wale und Robben
- Reptilien wie Meeresschildkröten, Seeschlangen und Salzwasserkrokodile
Jedes einzelne dieser Lebewesen leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass unsere Ozeane als eigenständige Ökosysteme funktionieren: Obwohl Meeressäuger wie Wale und Robben und andere Wirbeltiere wie Schildkröten nur einen kleinen Anteil der Meerestiere ausmachen, sind sie genauso wichtig für das Ökosystem wie die anderen Lebewesen. Wale versorgen das Meer zum Beispiel durch ihre Ausscheidungen mit Nährstoffen, die Phytoplankton zum Wachsen braucht. Dieses ist Nahrung für Fische und Krill, die letztlich wieder von Walen gegessen werden. [2]
Jedes Eingreifen des Menschen, also die Jagd auf bestimmte Tierarten wie Thunfische, Tintenfische, Garnelen und Muscheln, ist mit großem Leid für Tiere und Gefahren für die Umwelt verbunden.
3 Folgen von Fischfang und -konsum: Tierleid, Überfischung und Umweltzerstörung
Wenn wir Menschen beim Fischfang mit großen Schiffen und teilweise kilometerlangen Netzen jedes Jahr Milliarden Tiere aus ihrer Heimat reißen, zerstören wir die Grundlage für jegliches Leben in den Meeren.
- Lebensräume werden zerstört: Schleppnetze zerstören wichtige Korallenriffe, Meerespflanzen und andere Lebensräume für kleinere Tierarten wie Krebse und Muscheln.
- Neben Millionen Fischen verfangen sich auch Hunderttausende Haie, Delfine, Wale, Schildkröten, Vögel und Robben als sogenannter „Beifang“ in den Netzen, in denen sie sich schwer verletzen oder sogar sterben. [3]
- Immer mehr Meeresgebiete werden nahezu leergefischt. Ähnlich wie bei Schweinen, Kühen und anderen Tieren in der Landwirtschaft gibt es auch für Meerestiere Mastanlagen, sogenannte Aquakulturen. Damit soll eigentlich verhindert werden, dass immer mehr Tiere aus dem Wasser entnommen werden. Die Tiere erhalten jedoch oft Nahrung mit tierischen Bestandteilen aus dem Meer. In diesen künstlichen Lebensräumen werden viel zu viele Tiere auf engstem Raum in riesige Becken gesperrt – so können die Tiere ihren natürlichen Bedürfnissen nicht nachgehen.
Meerestiere wie Fische verdienen Respekt und Mitgefühl
Viele Menschen haben weniger Mitleid mit Fischen und anderen Tieren, die im Meer leben, da sie keine lauten Geräusche von sich geben können: Wir hören ihre Schreie nicht wie die von Menschen oder Kühen, Schweinen und Hühnern.
Aus diesem Grund denken manche Leute, dass Fische und andere Meeresbewohner keine Schmerzen empfinden können. Doch diese Tiere fühlen genau wie unsere Hunde und Katzen. Auch sie haben eigene Wünsche und wollen ein glückliches Leben führen.
In den Supermärkten gibt es mittlerweile viele verschiedene Produkte mit „Fischgeschmack“, die ganz ohne Tierleid auskommen. So gibt es zum Beispiel vegane Fischstäbchen, vegane Tintenfischringe und veganen Thunfisch.
Informiere dein Umfeld über die Auswirkungen des Fischfangs auf die Tier- und Umwelt
Weil Menschen so viel Fischfleisch essen wollen, müssen Millionen Fische und andere Meeresbewohner leiden. Erzähle deinen Freunden, Freundinnen und deiner Familie, was du hier erfahren hast – sie werden den Verzehr von Fischfleisch dann garantiert mit anderen Augen sehen!
Du kannst auch ein Referat zum Thema Angeln halten, um deine Klasse über das gewaltsame Hobby und das Leid der Fische zu informieren.
