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Kokosmilch: Wie Affen in Thailand dafür leiden

Ein Affe haelt sich an einem Baumstamm fest.

In Thailand werden zahlreiche Affen gezwungen, Kokosnüsse zu ernten. Aus diesen Kokosnüssen wird Kokosmilch für den weltweiten Markt hergestellt. Die Affen werden mit Gewalt „trainiert“, diese Arbeit zu erledigen. PETA Asien hat in den vergangenen Jahren mehrfach dokumentiert, wie sehr die Tiere dabei leiden.

Für Kokosmilch und andere Kokos-Produkte werden Affen von ihren Familien getrennt, gefangen gehalten und gewaltsam „trainiert“

In Thailand leiden zahlreiche Affen in der Kokosnuss-Industrie:

  • Sie werden gefangen und von ihrer Familie getrennt.
  • Menschen dressieren die Affen, damit sie die Arbeit überhaupt verrichten. Immer wieder werden sie dafür sogar geschlagen.
  • Sie müssen in der Hitze arbeiten – ohne Zugang zu Nahrung, Wasser und Schattenplätzen.
  • Beim Erklimmen der Bäume werden sie oft von Ameisen gebissen und von Insekten wie Hornissen gestochen.
  • Die Affen sind meist durchgehend angekettet, tragen harte Metallbänder um ihren Hals und haben kaum die Möglichkeit, sich frei zu bewegen.
  • Vielen Tieren werden die Reißzähne entfernt, damit sie sich nicht gegen die Menschen wehren können.

Wenn die Affen nicht mehr arbeiten können, werden viele von ihnen ihr Leben lang weiterhin in Käfige eingesperrt oder einfach im Wald zurückgelassen – dort können sie nicht alleine überleben. Denn teilweise wurden sie als Kinder von ihren Familien getrennt und hatten kaum Kontakt zu Affen, sodass sie kein arttypisches überlebenswichtiges Verhalten lernen konnten. Auch fehlende Reißzähne und der unnatürliche Kontakt zu Menschen, den sie gewohnt sind, machen ein Überleben in der Natur unmöglich.

Ein Affe ist an einer Kette angebunden und steht inmitten von Kokosnuessen.

Wo steckt überall Kokosnuss drin?

Kokosnüsse und aus den Früchten hergestellte Produkte sind in verschiedenen Formen erhältlich:

  • Oft enthalten Süßigkeiten wie Schokolade und Kekse Kokosnüsse.
  • Kokosmilch wird teilweise als pflanzliche Alternative zu Kuhmilch verwendet und kommt auch bei Joghurts und Eis zum Einsatz.
  • Es gibt Kokosprodukte zum Kochen und Backen wie Kokosmilch in Dosen, Kokosöl, Kokosmehl, Kokosraspeln, Kokoschips, Kokosflakes oder Kokosblütenzucker zum Süßen.

Viele Länder setzen auf tierfreundliche Methoden bei der Kokosnuss-Ernte

Es gibt andere Länder wie Sri Lanka, Vietnam und die Philippinen, wo die Kokosnüsse geerntet werden, ohne dass Affen dafür leiden.

Deshalb sollten wir nur Kokosprodukte aus diesen Ländern kaufen. Wenn du nicht sicher bist, ob für ein Produkt Affen leiden, kannst du gemeinsam mit deinen Eltern bei den Herstellern nachfragen. Natürlich kannst du statt Kokosprodukten auch regionale Nahrungsmittel wie Rapsöl oder Hafermilch verwenden. Damit kannst du dich für die Affen starkmachen!

Zwei Affen sitzen auf einem Baum, einer kuesst die Stirn des anderen.

Mach dich schlau, woher dein Essen kommt und was es enthält!

Viele stark verarbeitete Produkte enthalten oft Inhaltsstoffe, die von Tieren stammen. Wer gerne nascht, sollte sich gründlich informieren, was sich in Nahrungsmitteln wie Schokolade, Gummibärchen und Co. versteckt.

Hier findest du eine Liste mit tierischen Inhaltsstoffen, die oft in Süßigkeiten, Gebäck und anderen Knabbereien enthalten sind.

Auf diese Inhaltsstoffe solltest du achten