Für alle Kinder, die gerne Tiere mögen!
Der bekannte Autor Paul Maar (er hat zum Beispiel die tollen Kinderbücher vom „Sams“ geschrieben) hat für alle Kinder bei PETAKids ein Gedicht über Freundschaften bei Tieren geschrieben.
Viel Spaß damit 🙂
Tierfreundschaften
Der Kater liebt die Katze sehr,
sie ist ja seine Frau.
Die Katze liebt den Kater auch
und lockt ihn mit „Miau!“
Der braune Bär im tiefen Wald
schleicht um die Bärin rum.
Und wenn die Bärin ihm gefällt,
dann sagt er zu ihr „Brumm!“
Der Hundemann bellt „Wuff, wuff, wuff!“,
die Hundefrau sagt „Wau!“
Vielleicht ist es auch umgekehrt,
das weiß man nie genau.
Der Frosch, der guckt die Fröschin an
und zeigt, dass er sie mag.
Erst bläht er sich ganz mächtig auf,
und dann, dann sagt er „Quaaag!“
Der Esel und die Eselin,
die stehen sich sehr nah.
Wenn er sie fragt, ob sie ihn mag,
dann ruft sie laut „I-aaa“.
Der Mäuserich fragt seine Maus:
„Sag, hast du mich auch lieb?“
Die Mausefrau nickt mit dem Kopf
und sagt ganz fröhlich „Piep!“
Der Fisch schwimmt immerzu im Kreis
um eine Fischfrau rum.
Er kann nicht sagen: „Magst du mich?“,
denn Fische sind ja stumm.
Der braune Stier hat sich verknallt
in eine braune Kuh.
Wenn sie sich auf der Wiese sehn,
dann rufen beide „Muh!“
Der schwarze Rabe fliegt ganz hoch
und krächzt dabei „Krah-krah“.
Das heißt auf deutsch: „Magst du mich auch?“
Die Rabenfrau sagt: „Ja“.
Der Buchfink mag die Fledermaus
und flüstert ihr ins Ohr:
„Häng dich doch bitte neben mich,
dann les ich dir was vor!“
Die kleine Ente kennt die Kuh
schon seit den Kindertagen.
Sie klettert ihr gern auf den Kopf
und lässt sich von ihr tragen.
Damit die stolze Löwenfrau
auch immer an ihn denkt,
hat ihr der Löwe einen Strauß
mit Löwenzahn geschenkt.
Als Brieffreund hat der Pinguin
den kleinen Kolibri.
Sie schreiben sich zwar jeden Tag,
doch sehn tun sie sich nie.
Wenn Igelmann und Igelfrau
vergnügt zusammensitzen,
dann kitzelt sie ihn ganz, ganz sacht
mit ihren Stachelspitzen.
Faultiermann und Faultierfrau,
die sich im Urwald trafen,
die blinzelten sich träge an –
dann sind sie eingeschlafen.
Paul Maar