Tiere im Wald Tierische Freunde!

Diese Spinnen machen die kleinsten Regenbögen der Natur

Pfauenspinne
flickr.com - Jean and Fred - Little charmer /CC BY 2.0

Sie ist wohl die niedlichste Spinne der Welt: die Pfauenspinne aus Australien! Warum sie so heißt? Nun ja, ein Pfau beeindruckt seine Herzdame mit dem prächtigen Farbenspiel seiner Federn. Ganz ähnlich macht es die Pfauenspinne – mit Mini-Regenbögen auf ihrem Hinterteil.

Gerade mal wenige Millimeter groß sind Pfauenspinnen, sie haben also bequem auf einem Fingernagel Platz. Vielleicht wurden sie gerade deshalb erst vor wenigen Jahren entdeckt? Die Männchen haben mikroskopisch kleine Schuppen auf ihrem Hinterleib. Jede einzelne davon erzeugt einen Regenbogen, indem sie das Licht, das auf sie fällt, in seine verschiedenen Farben aufteilt.

Damit schinden die Spinnen mächtig Eindruck in der achtbeinigen Damenwelt. Aber die Männchen geben sich noch viel mehr Mühe und verzaubern die Weibchen mit einem Tanz, bei dem sie ihrem Gegenüber immer wieder mit den Regenbögen zuwinken (also mit dem Hintern wackeln).

Wie genau die Spinnen das raffinierte Schillern hinbekommen, ist noch unbekannt. Was wir wissen ist, dass die Pfauenspinne zu den Springspinnen gehört. Diese Familie baut keine Spinnennetze, sondern springt ihre Beute an – das geschieht blitzschnell! Ihre Seide verwendet die Pfauenspinne zum Beispiel, um Kokons für die Eier zu weben.

Spinnen sind faszinierende Lebewesen! Nichts ist so elastisch und dabei so reißfest wie ein Spinnfaden. Selbst Stahl ist nicht so belastbar. Aber Spinne ist nicht gleich Spinne: Zehntausende verschiedene Arten gibt es auf der Welt! Wenn du eine davon in deinem Zimmer findest und dir das Zimmer nicht mit einer Spinne teilen möchtest, bringe sie bitte unversehrt in einem Glas oder etwas Ähnlichem nach draußen – sie sind wahre Kunstwerke der Natur!