Die bekannte Pferdeshow Cavalluna wirkt auf den ersten Blick wie ein magisches Pferde-Abenteuer. Doch Pferde sind sensible Fluchttiere, die bei Vorstellungen vor applaudierenden Menschenmassen mit lauter Musik und grellen Lichteffekten leiden.
Hier erfährst du, warum du niemals eine Cavalluna-Show besuchen solltest, wie du den Tieren helfen und was du stattdessen unternehmen kannst.
Pferde sind Fluchttiere und mögen keine Manege
Blitzende Lichter, Feuer, laute Musik – was für uns Menschen aufregend ist, macht Pferden Angst. Sie sind nämlich Fluchttiere und würden in solchen Momenten natürlicherweise weglaufen.
Das können sie in der Manege aber nicht: Regelmäßig werden die Tiere beim Training und bei den Vorstellungen diesen Reizen schutzlos ausgesetzt – somit sind die sensiblen Tiere dauerhaft psychischem Stress ausgesetzt.
Peitschen, Sporen und qualvolle Rollkur: Pferde leiden für Cavalluna
Hast du schon mal beobachtet, wie Menschen beim Reiten so stark an den Zügeln ziehen, dass der Hals vom Pferd einen richtigen Bogen macht und der Kopf die Brust berührt? Das nennt sich „Rollkur“ und soll elegant aussehen – in Wahrheit tut es den Pferden aber weh.
Auch in Pferdeshows wie Cavalluna wurde bislang häufig die Rollkur eingesetzt, um die Tiere zu kontrollieren. Diese Methode ist aber seit 2020 verboten. Um die Pferde zu Kunststücken zu zwingen, kommen weiterhin auch oft Sporen und Peitschen zum Einsatz – sogar in der Manege vor Publikum.
Hinter den Kulissen ist es nicht besser
Auch nach der Vorstellung werden die Pferde bei Cavalluna nicht gut behandelt:
- Für die Cavalluna-Shows werden ungefähr 60 Pferde in engen Transportern von einer Stadt zur nächsten gefahren.
- Bis zum Auftritt sind die eigentlich bewegungsfreudigen Tiere häufig gezwungen, in kleinen Boxen auszuharren.
- In Freiheit bewegen sich Pferde etwa 16 Stunden am Tag und spielen mit anderen Pferden. Bei Show-Einsätzen werden ihnen diese natürlichen Verhaltensweisen weitgehend verwehrt.
So kannst du den Pferden helfen
Besuch keine Pferdeshows wie Cavalluna und erklär auch deinen Freundinnen und Freunden, warum du solche Shows nicht unterstützt – vielleicht könnt ihr stattdessen zusammen ins Schwimmbad oder ins Kino gehen?!