Tierversuche?

Tierversuche und Ethik: Warum wir Tiere schützen müssen

Eine weisse Maus mit roten Augen wird in der Hand gehalten.

Hast du dich schon mal gefragt, ob es fair ist, Tiere in Laboren zu halten und an ihnen Experimente durchzuführen? Egal ob Hund, Maus, Affe, Katze oder Ratte – alle Tiere haben Gefühle und Bedürfnisse, genau wie wir Menschen.

Ethik beschäftigt sich damit, was wir Menschen richtig und wichtig finden. Dabei sollten wir immer auch die Bedürfnisse aller anderen Tiere berücksichtigen. Es ist nicht gerecht, Tiere Menschen unterzuordnen und ihnen für einen möglichen Nutzen Leid zuzufügen. Wir sollten uns fragen, wie es den Tieren geht. Letztlich sind auch wir Menschen Tiere und stehen nicht über anderen Lebewesen.

Warum Tierversuche ethisch nicht vertretbar sind

Tiere können denken, fühlen und leiden. Sie haben ein Recht darauf, gut behandelt zu werden. Kein Lebewesen möchte in einem kleinen Käfig leben und ständig Angst haben. Deshalb sollten wir alle Tiere mit Respekt behandeln, anstatt sie einzusperren und ihnen in Experimenten wehzutun.

Was sind eigentlich Tierversuche? 

Tierversuche sind Experimente, bei denen Tiere wie Mäuse, Ratten, Hunde oder Affen in Laboren gefangen gehalten werden, um neue Medikamente oder andere Dinge zu testen. Dabei leiden die Tiere.

Warum sind Tierversuche nicht fair? 

Tiere können genauso wie wir Menschen fühlen und leiden. Sie haben Gefühle und Bedürfnisse. Es ist nicht in Ordnung, sie in kleinen Käfigen zu halten und ihnen wehzutun, nur um etwas Neues herauszufinden. Und es gibt bereits tierversuchsfreie Methoden!

Beispiel: Mäuse stehen schon bei Routinebehandlungen unter Stress

Eine Studie hat gezeigt, dass Mäuse in Laboren bereits sehr gestresst sind, wenn man sie nur hochhebt. Ihr Herz schlägt dann ganz schnell und sie bekommen Angst. Wenn ihnen Blut abgenommen wird oder sie durch eine Sonde im Magen ernährt werden, bekommen sie sogar Panik. Und das sind nicht einmal die eigentlichen Experimente. Deshalb ist es klar: Tierversuche sind nicht fair und niemals gerechtfertigt.

Alle Tiere haben unabhängig von ihrer Artzugehörigkeit das Recht, gut behandelt zu werden – egal wie groß oder klein sie sind. Da auch wir nicht in einem Labor eingesperrt leben und ständig Angst haben möchten, sollten wir das auch anderen Tieren nicht zumuten.

Es gibt tierfreundliche und wirksame Alternativen zu Tierversuchen

Es gibt viele andere Forschungsmethoden, die ohne Tiere auskommen: Zum Beispiel kann man Computerprogramme oder sogar gezüchtete Mini-Organe benutzen. Diese Methoden sind oft sogar zuverlässiger und schneller als Tierversuche.

Eine Frau sitzt in einem Labor mit einer Pipette in der Hand.

Warum machen Menschen trotzdem Tierversuche?

Immer wieder hört man das Argument, dass es keine Alternativen zu Tierversuchen gäbe. Doch die immer weiter wachsende Anzahl an tierversuchsfreien Methoden zeigt: Wenn Forscher:innen sich auf solche tierleidfreien Methoden konzentrieren, kann sich viel verändern! Die Politik muss dazu deutlich mehr Geld investieren, um diese Methoden immer weiterzuentwickeln. Zudem werden Tierversuche oft aus Gewohnheit gemacht. Daher müssen auch Gesetze und Angebote geschaffen werden, die die Menschen aus Forschung und Wissenschaft unterstützen, neue Wege zu gehen.

Das kannst du tun, um das Leid der Tiere in Laboren zu beenden

Wir können uns dafür einsetzen, dass mehr tierversuchsfreie Methoden zum Einsatz kommen. Damit können wir den Tieren helfen und ihr Leid nachhaltig beenden. Dafür ist es jedoch wichtig, dass wir uns informieren und anderen davon erzählen. Bitte zum Beispiel deine Eltern, nur noch tierversuchsfreie Artikel wie Shampoo oder Duschgel zu kaufen. 

Du kannst auch ein Referat halten und deine Schulklasse über das Thema aufklären: