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6 Gründe, warum Feuerwanzen tolle Tiere sind

Eine Feuerwanze sitzt auf einer gelben Blume.

Sie sind flammend rot und haben schwarze Schildmuster auf dem Rücken, die umgedreht an Tiki-Masken oder Außerirdische mit coolen Sonnenbrillen erinnern. Damit stechen sie aus mehr als 1.000 Wanzenarten heraus: Feuerwanzen. Die Männchen werden übrigens auch Feuerkäfer genannt, da sie im Gegensatz zu den Weibchen fliegen können.

Wenn es nicht gerade regnet, sieht man sie, gerne auch mal in Grüppchen, auf Gehwegen, betonierten Straßen und überall dort, wo sich Wärme ansammelt. In ihrer Lebensspanne von bis zu einem Jahr leisten sie mit Hilfe ihres ausklappbaren Rüssels als kleine, bunte „Hausmeister“ beeindruckende Arbeit für die Natur.

Wir von PETAKids haben ein paar coole Fakten über Feuerwanzen für dich zusammengesucht:

1. Feuerwanzen sind charakterstark

Unauffällig und vorsichtig oder doch lieber direkt mitten ins Getümmel? Denkt man gar nicht, tatsächlich besitzen Feuerwanzen ganz unterschiedlich ausgeprägte Persönlichkeiten. Vor allem bei den Weibchen ist von der vorsichtigen Welterkunderin bis zur draufgängerischen Abenteurerin alles dabei.

2. Feuerwanzen-Männchen schleppen Weibchen bei der Paarung hinter sich her

Hat ein Feuerwanzenmännchen ein Weibchen erstmal für sich erobert, schleppt es seine Angebetete buchstäblich hinter sich her. Die Taktik, um möglichst lange Konkurrenten abzuwehren, geht leider auf Kosten der gemeinsamen Harmonie: Hinterteil an Hinterteil ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich das Pärchen verkracht, denn oft wollen beide in unterschiedliche Richtungen weiterlaufen. Das kann sich schon mal ziehen, denn die Paarung bei Feuerwanzen dauert bis zu 30 Stunden lang.

Zwei Feuerwanzen haengen am Hinterteil aneinander und eine dritte Wanze steigt auf beide herauf.

3. Feuerwanzen unterstützen beim Hausmeisterservice

Neben Früchten und Blütensaft, ihren Hauptnahrungsquellen, sind Feuerwanzen echte Wiederverwerter. Sie saugen mit ihrem Stechrüssel vor allem tote Insekten bis auf die Hülle aus. Das macht sie zu fleißigen Saubermachern unter den Käfern. Wenn deine Familie einen Garten hat, müsst ihr euch übrigens auch nicht sorgen: Feuerwanzen stellen für die Gesundheit der Pflanzen keine Gefahr dar.

4. Feuerwanzen lieben Sonne

Feuerwanzen lieben es, sich in der Sonne zu räkeln. Auch wir brauchen unsere Dosis Vitamin D und lieben Besuche im Freibad, an Baggerseen oder einfach so auf Bänken in der Sonne herumzulümmeln. Sie lieben es, sich in Gruppen zu treffen und gemeinsam ausgiebige Sonnenbäder zu genießen.

5. Es stinkt ihnen, angefasst zu werden

Obwohl die rot-schwarze Farbkombination bei Tieren zu den Signalfarben gehört und aussagen soll „Achtung, ich bin gefährlich!“, sind Feuerwanzen für Menschen vollkommen ungefährlich. Sie sind nicht giftig, und ätzende Flüssigkeit versprühen sie auch keine. Aber: Anfassen verboten! Wir mögen es schließlich auch nicht, wenn uns Wildfremde betatschen. Kein Wunder also, dass Feuerwanzen „stinkig“ werden, wenn sie sich bedroht fühlen: Ihr Sekret riecht so unangenehm, dass sich sogar Vögel von ihnen fernhalten.

Mehrere Feuerwanzen haengen an einem Pflanzenstiel.

6. Feuerwanzen sind wichtig für das Ökosystem

Also: Augen auf, wenn du das nächste Mal die Straße überquerst – hebe lieber einmal mehr den Fuß an, um nicht aus Versehen auf einen der spannenden Feuerkäfer zu treten. Denn: Feuerwanzen sind wichtig für das Ökosystem. Gerade im Frühling dienen sie Igeln, Spitzmäusen, verschiedenen Vogelarten und anderen Insektenessern als wichtige Nahrungsquelle. Darum ist es gut, die roten Käfer im Garten zu haben.

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