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Zoo und Zirkus: 5 tierfreundliche Freizeitaktivitäten als Alternative

acrobaten im zirkus

Tiere sind nicht dazu da, uns zu unterhalten – das gilt für Zoos und für Zirkusse. Kein Tier hat es verdient, in Gefangenschaft zu leben, nur damit wir Menschen uns unterhalten fühlen. Genau wie wir Menschen wollen alle Tiere ein möglichst selbstbestimmtes Leben in Freiheit führen. Wenn wir in unserer Freizeit abwechslungsreiche Unternehmungen machen möchten, geht das auch, ohne Tiere dafür einzusperren und auszunutzen.

5 tierfreundliche Freizeitaktivitäten, die man statt eines Besuchs im Zoo oder Zirkus mit Tieren machen kann

Es gibt viele Gründe, warum Tiere nicht in den Zoo und Zirkus gehören. Wir zeigen dir einige tierfreundliche Aktivitäten, die du alleine oder mit deiner Familie zusammen machen kannst, um Tiere kennenzulernen und mehr über ihr natürliches Verhalten zu erfahren.

  1. Schöne und traurige Spielfilme: Es gibt verschiedene Spielfilme über das Leben von Tieren im Zirkus. Viele Disneyfilme zeigen uns zum Beispiel die Welt aus den Augen der Tiere. Die Filme „Dumbo“ und „Der einzig wahre Ivan“ zeigen, wie das traurige Leben von Tieren im Zirkus hinter den Kulissen aussieht. Wer diese Filme gesehen hat, möchte bestimmt nicht mehr in einen Zirkus mit Tieren gehen.
  2. Spannende Dokumentationen: Außerdem gibt es viele Filme über Wildtiere wie Affen, Tiger, Löwen, Elefanten, Nashörner und Zebras in ihrer Heimat. Wenn du dir solche Dokumentarfilme ansiehst, erfährst du, wie die Tiere in Freiheit leben: So kannst du lernen, wie sie ihren Tag verbringen, nach Nahrung suchen, sich beschäftigen und miteinander kommunizieren und spielen.
  3. Die eigene Umgebung erkunden: Auf Waldspaziergängen mit deiner Familie begegnest du bestimmt dem ein oder anderen Wildtier – je nach Jahreszeit kannst du unterschiedliche Tiere sehen und viel über ihre Lebensweise lernen. Sogar im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon lassen sich beispielsweise heimische Vögel oder faszinierende Insekten beobachten. Mit einer Lupe kannst du auf Entdeckungstour gehen und sogar winzigste Tiere beobachten.
  4. Zeit mit Tieren verbringen: Wenn du mehr über Hunde lernen möchtest, kannst du zusammen mit deinen Eltern nachfragen, ob ihr gemeinsam mit Hunden aus der Nachbarschaft oder dem Tierheim spazieren gehen könnt. So kannst du einen liebevollen und sorgsamen Umgang mit diesen Tieren lernen. Wahre Tierfreunde machen keinen Unterschied zwischen Hühnern, Schweinen und Kühen und tierischen Mitbewohnern, die mit uns zusammen im Haus leben. Wenn du auch andere Tiere näher kennenlernen möchtest, kannst du mit deiner Familie einen Ausflug zu einem Lebenshof machen. Ein Lebenshof ist ein Ort für Tiere, die aus schlechter Haltung oder vor dem Tod im Schlachthaus gerettet wurden. Dort kümmern sich die Menschen um sie und sorgen dafür, dass sie den Rest ihres Lebens glücklich und unversehrt verbringen können. Die meisten Tiere auf Lebenshöfen freuen sich über zusätzliche Streicheleinheiten.
  5. Zirkus ohne Tiere: Wenn du zusammen mit deiner Familie einen Zirkus besuchen möchtest, gibt es auch Zirkusse, die ganz ohne Tiere auftreten. Talentierte Artisten führen waghalsige Kunststücke vor und beindrucken ihr Publikum mit atemberaubenden Vorführungen.

kind laeuft im wald

Tiere gehören in die Natur, nicht in Zoos und Zirkusse

In deutschen Zoos und Zirkussen leben unvorstellbar viele Tiere. Die meisten von uns denken dabei wahrscheinlich zuerst an exotische Tiere wie Elefanten, Giraffen, Zebras, Kamele, Nashörner, Affen, Tiger und Löwen. Doch in Zoos und Zirkussen leben auch sogenannte „Haustiere“, zum Beispiel Ziegen und Pferde.

Im Zoo sind die meisten Tiere ihr ganzes Leben lang eingesperrt. Sie haben dort oft viel zu wenig Platz, um sich so zu bewegen, wie sie es in Freiheit tun würden. Oder warst du schon mal in einem Zoo und hast gesehen, wie Vögel fliegen, Geparden rennen oder Büffel in großen Herden durch die Landschaft streifen? Aus diesem Grund können Besucher im Zoo nicht lernen, wie sich die Tiere in der Natur verhalten. Meist fehlen andere Möglichkeiten zum Ablenken, die Tiere sind dann dauerhaft gelangweilt und werden dadurch krank.

Viele Zirkusse reisen ständig von Ort zu Ort. Deshalb sind die Gehege der Tiere dort noch viel kleiner als im Zoo. Fast jeden Tag werden die Tiere für Zirkusvorstellungen dressiert. Die Tiertrainer und Dompteure gehen dabei meist nicht sanft mit ihnen um, denn in Freiheit würden die Tiere diese „Kunststücke“ nicht freiwillig machen. Wenn die Hunde, Ziegen, Kamele, Elefanten, Tiger und Löwen nicht freiwillig mitmachen, zwingen die Dompteure sie. Grelles Licht, Besuchermassen und laute Musik bei den Vorführungen stressen die Tiere zusätzlich. Oft sind Tiere, die in der Natur eigentlich in Gruppen mit Artgenossen zusammenleben, alleine oder in kleinen Gruppen eingesperrt. Sie brauchen aber die Nähe zu ihrer Familie und ihren Freunden. Elefanten und Pferde gehören zu den Tieren, die besonders leiden, wenn sie alleine leben müssen.

Wie du den Tieren im Zoo und Zirkus helfen kannst

Informiere dich über das Leben von Tieren im Zirkus und Zoo. Teile dein Wissen mit deinen Freunden und deiner Familie. Wenn deine Schule oder deine Klasse einen Ausflug in einen Zirkus, Zoo, Tierpark oder Meerespark plant, kannst du deinem Umfeld erklären, warum das keine gute Idee ist.

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