Es macht unglaublich viel Spaß, Ameisen bei ihrem fleißigen Treiben zu beobachten. Ameisen sind zwar winzig, dafür aber bärenstark! Du möchtest mehr über die interessanten und nützlichen Krabbler erfahren? Dann haben wir hier fünf tolle Fakten über Ameisen für dich.
1. Ameisen gibt es überall
Auf der ganzen Welt gibt es mehr als 20.000 verschiedene Ameisenarten. Die kleinen Tierchen passen sich fast jedem Klima an, nur in sehr kalten Gebieten wie der Antarktis gibt es sie nicht. Dafür leben Ameisen besonders gerne in warmen Regionen wie im Dschungel oder in der Wüste. Bei uns in Deutschland gibt es rund 200 Ameisenarten, einige davon findet man in Wäldern.
2. Ameisen sind gut für den Waldboden
Mit ihren Nestern helfen Ameisen dabei, den Wald gesund zu halten. Die Hügel von Waldameisen hast du bestimmt schon mal gesehen – achte beim nächsten Waldspaziergang mal darauf. Ameisen bauen pausenlos an ihren Nestern und lockern so den Waldboden auf. Damit versorgen sie neue Pflanzen mit Sauerstoff und helfen ihnen beim Wachsen. Weil Ameisen die Samen von Wildblumen aufsammeln und in ihre Nester tragen, sorgen die fleißigen Krabbeltiere außerdem dafür, dass es immerzu blüht und im Wald schön bunt ist.
3. Ameisen tun alles füreinander
Manchmal müssen Menschen Ameisennester an einen anderen Standort versetzen, zum Beispiel, weil genau an dieser Stelle etwas gebaut werden soll. Dann helfen sogenannte Ameisenretter dabei, dass auch wirklich jede einzelne Ameise mit dem ganzen Nest umzieht. Wenn nicht alle mit dabei sind, kann es sonst passieren, dass Ameisen zu ihrem alten Nest zurücklaufen, um Vermisste zu holen. [1] Dabei ist es ganz egal, wie weit der Weg ist. Die „Rettungsameisen“ bauen dann einfach Zwischenunterschlüpfe, wo sie übernachten und sich gegenseitig mit Nahrung versorgen. Für Ameisen ist es unglaublich wichtig, dass sie immer zusammen sind. Die tollen Tiere lassen niemanden zurück.
4. Ameisen sind die Gesundheitspolizei des Waldes
Ja, Ameisen essen auch andere Tiere. Natürlich werden sie auch selbst gegessen und nehmen dadurch einen wichtigen Teil in der natürlichen Nahrungskette ein. Sie selbst mögen am liebsten Samen, ernähren sich aber auch von anderen Insekten, die Bäumen schaden. Dadurch sorgen sie dafür, dass die Bäume gesund bleiben. Ameisen beseitigen aber auch tote Insekten, die sie in ihre Nester tragen und dort an ihre Larven verfüttern.
5. Ameisen sind gastfreundlich
Zu anderen Tieren sind Ameisen nett und höflich – solange sie sich so verhalten wie Ameisen. Es gibt Käfer- und Fliegenarten, die gelernt haben, sich wie Ameisen zu benehmen. [2] Mit diesem Wissen ziehen die neuen Untermieter in Ameisenhügel ein. Kein Wunder: Dort ist es immer warm, und Nahrung ist auch immer da. Die Ameisen dulden die anderen Tiere – und geben ihnen manchmal sogar zu essen.
Was du tun kannst
Erzähle deinem Freundschaftskreis und deiner Familie, wie toll Ameisen sind. Denke immer daran, wenn du Ameisen siehst: Egal, wie klein ein Tier ist, es ist immer nützlich für unsere Natur. Wenn du mehr über Tiere erfahren möchtest, findest du in unserer Bücherecke viele tolle Tiergeschichten, die du dir zusammen mit deinen Eltern durchlesen kannst.
[1] Badische Zeitung (05.11.2020): Von den Orang Utans auf Borneo bis zu den Ameisen in Brandenburg, https://www.badische-zeitung.de/von-den-gorillas-auf-borneo-bis-zu-den-ameisen-in-brandenburg–197722118.html, (eingesehen am 19.11.2020)
[2] Natur Detektive Bundesamt für Naturschutz: Ameisen – nützliche Helfer, https://naturdetektive.bfn.de/lexikon/tiere/insekten-spinnen/ameisen-nuetzliche-helfer.html, (eingesehen am 19.11.2020)