Hunde werden oft als beste Freunde des Menschen bezeichnet. Der Grund dafür ist, dass Hunde als sehr treue und liebevolle tierische Begleiter gelten. Doch es gibt viele Menschen, die grundsätzlich zwischen tierischen Mitbewohnern, wie etwa Hunden, und anderen Tierarten, zum Beispiel Schweinen, unterscheiden.
Aber was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Hund und einem Schwein? Einiges fällt dir wahrscheinlich schon nach kurzem Nachdenken ein: Ein Hund wohnt beispielsweise zusammen mit seiner Familie im Haus – ein Schwein lebt meist in einem Stall. Außerdem sehen beide Tiere unterschiedlich aus, das ist jedem klar. Trotzdem unterscheiden sie sich nicht so sehr, wie man zunächst vielleicht vermutet.
Hunde und Schweine: Welchen Unterschied machen wir Menschen?
Für viele Menschen in unserer Gesellschaft ist es in Ordnung, dass Schweine in Ställen gehalten werden, wo sie einsam sind und sich langweilen. Für diese Menschen ist es auch normal, dass die Schweine schließlich gegessen werden. Im Gegensatz dazu haben Hunde als unsere tierischen Mitbewohner viele Vorteile: Sie leben zusammen mit ihren menschlichen Freunden in einem richtigen Zuhause, bekommen regelmäßig zu essen, werden gestreichelt und haben im besten Fall viel Auslauf. Den meisten Menschen fällt es ganz leicht, die Bedürfnisse von Hunden zu akzeptieren und ihnen ein schönes Leben zu bieten. Anders als Schweine werden Hunde bei uns nicht gegessen.
Warum machen Menschen überhaupt einen Unterscheid zwischen einem Schwein und einem Hund?
Vielleicht wissen die Menschen einfach zu wenig über Schweine, weil sie sich mit den Tieren nicht beschäftigen. Dabei sind Schweine eigentlich faszinierende Tiere: Sie sind sensibel, intelligent und haben enge Freundschaften mit ihren Artgenossen. Genau wie Hunde sind auch Schweine anhänglich und verspielt. Außerdem haben sie einen ebenso guten Geruchssinn. Schweinemamas sind liebevolle Mütter, die ihre Sprösslinge beschützen, gemütliche Nester für sie machen und ihren Babys beim Stillen vorsingen. Wie Hunde spielen auch Schweine total gern und haben eigene Bedürfnisse. Ganz egal, ob Hunde, Katzen, Schweine, Kühe, Hühner oder Fische: Alle Tiere können Schmerzen empfinden und wollen ein glückliches Leben führen.
Trotzdem unterteilt der Mensch Tiere schon seit Jahrhunderten in verschiedene Gruppen und unterscheidet sie nach ihrem „Nutzen“ – und das ist weder richtig noch fair! Zum Glück kann jeder von uns entscheiden, keinen Unterschied zwischen Tieren zu machen und ALLE Tiere als wertvoll zu betrachten. Denn: Tierfreunde nehmen auf alle Tiere Rücksicht, so gut sie können.
Über das Leben von Schweinen
In der Fleischindustrie verbringen die meisten Schweine ihr ganzes Leben in vollen Ställen ohne Tageslicht: Spielen, Toben, freundliche Begegnungen mit Artgenossen oder entspanntes Dösen – das alles bleibt den Tieren verwehrt. Im Alter von etwa sechs Monaten werden die Schweine auf LKWs zum Schlachthof gefahren und dort getötet. Ihr Fleisch wird zu Würstchen, Steaks, Hackfleisch und anderen Produkten verarbeitet.
Was du tun kannst!
Sprich mit deinen Eltern und macht euch Gedanken darüber, was ihr über Schweine wisst. Und dann überlegt euch zusammen, was ihr kochen könnt, ohne dass dafür Schweine sterben müssen. Gemüseburger, Sojawürstchen, Tofu und viele andere pflanzliche Lebensmittel schmecken sehr gut. Falls ihr ein paar Ideen braucht: Es gibt viele leckere Rezepte, die ganz ohne tierische Lebensmittel auskommen – die meisten davon kann man auch schnell und leicht zubereiten.