Tierische Freunde!

Findet Dorie – und lasst Fische in Freiheit leben

fisch unter wasser

Findet Dorie! Der Nachfolger des tollen Films „Findet Nemo“ von Disney-Pixar kommt ist ein toller Film. Doch aufgepasst! PETAKids informiert euch über Fische. Wir können uns auf einen tollen Film und über ein paar wirklich nette, schlaue und lustige Fische freuen! Allerdings könnte es sein, dass viele Kinder nach dem Kinobesuch auch einen Dorie-Fisch zu Hause haben möchten.

Bitte denkt dann daran: Die Botschaft des Films ist wasserklar: Fische möchten nicht in einem Aquarium leben, sondern in Freiheit.

Habt ihr euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, was Dorie und andere Fische für ein trauriges Leben führen, wenn man sie einfängt und als „Haustiere“ verkauft? Sie müssen ihr ganzes Leben in einem kleinen Aquarium verbringen – das ist, als ob ihr euer Leben in einem langweiligen Zimmer verbringen müsstet.

Auch Delfine möchten in Freiheit leben!

Ähnlich geht es Delfinen, die in Zoos wie Duisburg und Nürnberg in kleinen Betonbecken gefangen gehalten werden, anstatt mit ihren Freunden und ihrer Familie im Ozean zu schwimmen und zu spielen. Sogar Orcas, die auch zur Familie der Delfine gehören, werden in Zoos, wie zum Beispiel im Loro Parque auf Teneriffa, eingesperrt, obwohl sie dort so unglücklich sind, dass sie ihren Kopf gegen die Gitter rammen, aus den Becken springen und auf dem Trockenen liegen bleiben oder sogar an den Metallgittern und Betonwänden ihrer Becken kauen und damit ihre Zähne kaputt machen.

In Freiheit schwimmen Delfine jeden Tag weite Strecken oder lassen sich von der Strömung treiben und spielen in den Wellen. Sie können so tief tauchen, wie sie möchten. Sie in ein Zoobecken zu sperren, ist so, als müssten wir unser ganzes Leben in einer Badewanne verbringen. Deshalb können die Tiere auch aggressiv werden und sich gegenseitig angreifen.

Delfinschule

Was Fische alles können – einfach toll

Bei Fischen wiederum erkennt man nicht nur an ihrem Verhalten, sondern auch an der Farbe, wenn sie unglücklich sind. Manche Fische werden ganz blass und bewegen sich kaum, andere färben sich dunkel und werden aggressiv. Wir können Fische auch im Meer beobachten, dafür brauchen wir nur eine Taucherbrille und einen Schnorchel.

Dorie wird im Film als äußerst vergesslich dargestellt, das stimmt jedoch überhaupt nicht. Der Mythos vom 3-Sekunden-Gedächtnis der Fische dient Tierhaltern als Entschuldigung, die ihre Fische in engen Aquarien halten – nach der Devise: Selbst eine trostlose Umgebung bietet dem Tier immer wieder etwas Neues. Schottische Wissenschaftler fanden heraus, dass viele Fische ein ebenso gutes Gedächtnis haben wie Säugetiere und Vögel. Sie erinnern sich daran, wer von ihnen ein Freund, ein Räuber oder ein Konkurrent ist. Sie erinnern sich sogar daran, zu welcher Uhrzeit es Futter gibt und an den Weg zum Futter, selbst wenn dieser voller Hindernisse ist. Sie erkennen Musik und lernen, bei bestimmter Musik zum Essen zu kommen. Bei Karpfen wurde nachgewiesen, dass sie mindestens ein Jahr lang einen Bogen um Haken machten, wenn sie einmal in der Falle saßen.

Fast alle Meeresfische, die man im Zooladen kaufen kann, werden im Ozean gefangen – genauso wie Nemo und Dorie! Taucher besprühen die Korallenriffe mit einem Gift namens Zyanid. Das betäubt die Fische und man kann sie ganz einfach einsammeln. Die Hälfte dieser vergifteten Fische stirbt noch am Riff und viele andere sterben, bevor sie überhaupt in einem Aquarium landen.

nemo unter wasser

Fische (und alle anderen Tiere) leiden in Gefangenschaft. Ihr könnt ihnen helfen!

  • Kauft niemals einen Fisch (oder ein anderes Tier) in einem Zooladen. Bittet auch eure Freunde und eure Familie, das nicht zu tun.
  • Besucht keine Zoos oder Meeresparks, die Delfine (oder andere Tiere) einsperren.
  • Bittet eure Freunde und eure Familie, Fische wie Dorie in Frieden und in Freiheit leben zu lassen und keine Meereszoos zu
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