Mäuse und Ratten sind sehr soziale, schlaue und einzigartige Tiere. Hier erfährst du, warum Ratten und Mäuse so toll sind und genau wie Hunde, Katzen und alle anderen Tiere ein schönes und artgerechtes Leben verdienen.
Woran erkenne ich den Unterschied zwischen Mäusen und Ratten?
Du bist dir nicht sicher, ob du eine Maus oder eine Ratte gesehen hast und wie du die beiden Tiere unterscheiden sollst? Am besten erkennst du am Körperbau, um welches Tier es sich handelt. Mäuse sind meist kleiner als Ratten und sind schlank und zierlich. Ratten sind in der Regel größer und etwas massiger, auch haben sie größere Köpfe als Mäuse und kürzere Schnurrhaare. Mäuse haben dagegen kürzere Beine als Ratten.
Fakten über Mäuse und Ratten
- Ratten und Mäuse lernen sehr schnell. So kann man ihnen beispielsweise ihre Namen beibringen, und sie kommen, wenn man sie ruft. Kleiner Tipp: Arbeite dabei immer mit Belohnungen in Form von Leckerlies, dann macht das gemeinsame Training noch mehr Spaß.
- Ratten und Mäuse können Freude und Angst empfinden, genau wie wir. Gehe daher immer behutsam mit ihnen um und vermeide zu großen Stress.
- Gerettete Ratten und Mäuse lieben es, Zeit mit ihrer Familie zu verbringen. Sie sind einsam, traurig und ängstlich, wenn sie keine Gesellschaft haben. Solltest du dich also dafür entscheiden, ihnen ein Zuhause zu geben, dann adoptiere immer mindestens zwei Tiere, sodass sie nicht einsam sind und immer Gesellschaft haben.
- Ratten haben ein extrem gutes Gedächtnis. Sobald sie einen Weg einmal kennen, werden sie ihn nie wieder vergessen.
- Was das Essen angeht, können Mäuse ganz schön wählerisch sein. Sie essen ihre Lieblingsnahrung zuerst und lassen alles andere, was sie nicht so mögen, einfach liegen. So findest du schnell heraus, mit welchen Leckereien du ihnen eine Freude machen kannst.
- Die Nager sind sehr reinliche Tiere – sie putzen sich mehrmals täglich. Die meisten Menschen hingegen duschen gerade mal einmal pro Tag. Es ist daher auch besonders wichtig, ihr Zuhause immer sauber zu halten und regelmäßig zu reinigen.
- Ratten und Mäuse kommunizieren mit Tönen, die das menschliche Ohr nicht wahrnehmen kann. Auch durch Berührungen und Körpersprache „sprechen“ sie miteinander.
- Wenn eine Ratte gekitzelt wird, macht sie ein piepsendes Geräusch, das dem menschlichen Lachen sehr ähnlich ist.
- Rattenmütter tun alles, um ihre Babys zu schützen. Sie bringen sich sogar selbst in Gefahr, wenn sie damit die Babys anderer Ratten retten können! Gerade in dieser Zeit benötigt eine Ratten-Familie daher viel Ruhe, sodass die Babys die notwendige Pflege und Aufmerksamkeit bekommen.
- Und natürlich lieben es Mäuse und Ratten, mit ihren Artgenossen zu spielen, zu balgen und zusammengekuschelt zu schlafen. Bei der Gestaltung ihres Zuhauses kannst du das berücksichtigen und kreative Spielmöglichkeiten oder gemütliche Schlafecken gestalten.
- Ratten helfen sich auch gegenseitig. Kommt eine Ratte beispielsweise nicht an Nahrung heran, hilft ihr eine andere Ratte dabei.
Wieso Mäuse und Ratten unsere Hilfe brauchen
Leider werden jedes Jahr noch immer Millionen Mäuse und Ratten in Tierversuchen gequält und getötet. In diesen Experimenten werden die Tiere vergiftet oder verbrannt, erhalten Elektroschocks oder werden absichtlich in Angst versetzt. Viele Versuchslabore müssen den Tieren nicht einmal schmerzstillende Medikamente geben oder sie tierärztlich versorgen lassen. Unzählige Mäuse und Ratten sterben nach einer langen Leidenszeit.
Ratten und Mäuse gehören nicht in Versuchslabore. Sie gehören in ihren natürlichen Lebensraum, zu ihren Familien.
Was du tun kannst
Du kannst dich für diese wundervollen kleinen Tiere stark machen, indem du mit deiner Familie darauf achtest, dass ihr nur tierversuchsfreie Produkte kauft, die nicht an Mäusen, Ratten oder anderen Tieren getestet wurden. Sollte deine Familie Ratten oder Mäuse aufnehmen können, geht auf jeden Fall in ein Tierheim und kauft niemals ein Tier bei Züchter:innen oder in einem Zoogeschäft.