Zeit mit Pferden zu verbringen, ist einfach wunderschön. Aus diesem Grund ist der Pferdestall für alle Fans der sensiblen Huftiere der schönste Ort der Welt. Doch ist er das auch für deine tierischen Begleiter? Denn leider steht bei Pferdeställen nicht immer das Wohlbefinden der Vierbeiner an erster Stelle.
Was macht einen guten Pferdestall aus?
PETAKids nennt dir 5 Punkte, die dich erkennen lassen, ob ein Pferdestall wirklich ein gutes Zuhause für deine Pferdefreunde ist:
1. Viel Platz und andere Pferdefreunde
Saubere, helle und geräumige Boxen reichen nicht aus, damit ein Pferd glücklich sein kann. Hierfür benötigt es bestmöglich einen Offenstall, wo sich der Vierbeiner dauerhaft bewegen und vor allem mit seinen Freunden viel Zeit verbringen kann. Schön ist es, wenn sich jedes Pferd zum Ausruhen zurückziehen kann. Die Anbindehaltung von Pferden – bei der die Tiere in ihrer Box festgebunden sind – ist verboten! Wenn du so etwas siehst, sage deinen Eltern Bescheid, sodass sie die Verantwortlichen darauf ansprechen können.
2. Ausreichend Personal, das sich gut mit Pferden auskennt
Ein guter Pferdestall braucht reichlich Menschen, die sich um die Tiere kümmern. Denn die Versorgung von Pferden braucht viel Fachwissen und muss regelmäßig und ordentlich erledigt werden. Du solltest überprüfen, ob die Pferde gut versorgt sind und sonst mit deinen Eltern besprechen, was im Stall fehlt.
3. Die Bedürfnisse der Pferde werden erfüllt
In einem pferdefreundlichen Stall steht das Wohl der Vierbeiner an erster Stelle. Das bedeutet, dass die Grundbedürfnisse wie ausreichend Nahrung, Wasser, freie Bewegung und die Gesellschaft mit anderen Pferden sichergestellt sind. Natürlich sollte das Pferd auch regelmäßig tiermedizinisch untersucht werden und die Pflege der Tiere im Vordergrund stehen.
4. Ausreichend sichere Weideflächen
Da Pferde viel Bewegung an der frischen Luft brauchen, ist es wichtig, dass ihnen ausreichend Platz und sicher eingezäunte Weiden zur Verfügung stehen. Stacheldrahtzäune sind gefährlich für deine tierischen Freunde und daher absolut tabu.
5. Gewaltfreier Umgang
Pferde sind extrem sensible Lebewesen, die wie wir auch Schmerzen, Leid und Freude empfinden. Im Umgang mit Pferden ist es deshalb enorm wichtig, dass ihnen keine Gewalt angetan wird und sie mit positiver Bestärkung und viel Liebe behandelt werden. Gewalt und schmerzende „Hilfsmittel“ wie der Einsatz von Peitschen und Sporen sind abzulehnen. Sprich mit deinen Eltern darüber, warum man Pferden nicht wehtun darf.
Was ist die beste Pferdehaltung?
Wie du und deine Freund:innen ist auch jedes Pferd anders. Das bedeutet, dass jedes Pferd andere Wünsche und Bedürfnisse hat. Der Stall sollte also auf die Bedürfnisse des einzelnen Pferdes angepasst sein und das Wohl der Tiere immer im Mittelpunkt stehen.
Die vermutlich glücklichsten Pferde finden sich in der Gruppenhaltung. Dort leben sie im Offenstall mit anderen Pferden zusammen wie in einer großen Familie. Sie spielen, kuscheln und grasen zusammen. Diese Art zu leben macht die Pferde glücklich, weil sie viel Bewegung an der frischen Luft haben und nicht den ganzen Tag auf Wände starren müssen. Der Kontakt mit anderen Pferden ist wichtig für ihr Wohlbefinden und sorgt dafür, dass sie gesund bleiben und zufrieden sind.
In Aktivställen, auch Bewegungsställe genannt, leben Pferde ebenfalls in Gruppen und haben viel Platz zum Herumlaufen. Sie bekommen ihre Nahrung durch spezielle Chips an ihren Halsringen, sodass jedes Pferd genau das Essen bekommt, welches es braucht. Der Boden ist unterschiedlich gestaltet, damit die Pferde abwechslungsreich laufen und ihre Muskeln und Gelenke stärken können. Es gibt Schutz vor Regen und Wind; verschiedene Nahrungsstationen entlang eines Weges sorgen dafür, dass die Pferde viel laufen und spielen können. So können sie sich richtig austoben und sind glücklich.
Du willst mehr zum artgerechten Umgang mit Pferden erfahren?
Pferde sind treue Begleiter für uns Menschen. Natürlich liegt es dir am Herzen, dass es ihnen in jeder Situation gut geht. Wenn du mehr zum Umgang mit Pferden lesen möchtest, dann sieh dir unsere Tipps zur Weidehaltung von Pferden an.